Fundament


Einer der entscheidenden Faktoren, der gleichermaßen die Stabilität und Haltbarkeit beim Bau beeinflusst, ist das Fundament. Die Wahl des richtigen Fundaments ist von entscheidender Bedeutung, um zukünftige strukturelle Probleme zu vermeiden und sich viele Jahre an Ihrer neuen Holzgarage, Gartenhaus, Gartensauna oder Blockhaus zu erfreuen.

Ein unebener Untergrund kann die Montage einer Blockbohlen-Konstruktion erheblich erschweren. Es ist ratsam, die stabilste Option zu wählen, die Ihrem Budget entspricht, ohne dabei die Qualität zu vernachlässigen. Hier sind einige der populärsten Fundamenttypen, die gut mit der Blockbohlenbauweise zusammenpassen.

Betonbodenplatte


Die Betonbodenplatte kommt bei Holzgaragen, Gartenhäusern und auch Wohnhäusern regelmäßig zum Einsatz. Der Materialaufwand an Beton ist bei dieser Variante recht groß, was sich auch auf die Kosten auswirkt. Dennoch bietet die Betonbodenplatte außergewöhnliche Zuverlässigkeit und eine ebene Baufläche. Um die optimale Stabilität zu gewährleisten, wird der Betonsockel meistens 200 bis 300 mm dick, je nach dem Aufbauort und der Bodenbeschaffenheit, gegossen.

Auf der Betonplatte kann nach dem Hausaufbau von innen Estrich mit Fußbodenheizung gegossen werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Fußbodenaufbauhöhe nicht die Höhe der Fundamentträger des Hauses überschreitet.

Streifenfundament


Streifenfundamente werden unter tragenden Holzwänden platziert. Diese Fundamentvariante spart Beton, da die Streifen fast die gleiche Breite wie die Wandstärke haben. Allerdings erfordert ein Streifenfundament mehr Arbeit. Es muss in einer frostsicheren Tiefe gegraben und gegebenenfalls gedämmt werden.

Der größte Vorteil des Streifenfundaments besteht darin, dass die Fußböden von innen mit der gewünschten Dämmstärke ausgestattet werden können, ohne die Aufbauhöhe berücksichtigen zu müssen. Man kann einfach nach dem Hausaufbau im Fußbodenbereich so viel ausgraben, wie benötigt wird, damit die fertige Fußbodenhöhe die Wände des Hauses erreicht. Im Gegensatz zur Fundamentplatte bleibt die Gesamthöhe des Hauses unverändert.

Punktfundament


Punktfundamente bestehen aus einzelnen Punkten, die symmetrisch angeordnet werden. Diese Fundamentvariante spart im Vergleich zu Betonbodenplatten und Streifenfundamenten Beton ein, jedoch muss auf den einzelnen Punkten noch ein tragender Holzrahmen errichtet werden, damit die Außen- und Innenwände eine ebene Basis haben. Um zu vermeiden, dass die einzelnen Punkte unterschiedlich gesetzt werden, sollten die Punktfundamente in frostsicherer Tiefe angelegt werden.

Stelzenfundament


Stelzenfundamente bieten eine praktische Lösung, wenn Sie Ihr Gartenhaus oder Ferienhaus erhöht errichten möchten, sei es aufgrund eines unebenen Geländes oder feuchter Umgebungen. Zusätzlich zu den Stelzen selbst erfordert ein solches Fundament auch den Bau eines stabilen Holzrahmens, um eine gleichmäßige Basis für die Außen- und Innenwände zu schaffen.

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Schraubfundament


Neben den herkömmlichen Fundamentoptionen wie Plattenfundament, Streifenfundament und Punktfundament aus Beton gibt es eine weitere alternative Möglichkeit, um eine solide Basis für Ihr Gartenhaus, Ferienhaus oder sogar ein kleines Wohnhaus zu schaffen: das Schraubfundament. Wenn Sie den Fundamentbau vereinfachen und Beton vermeiden möchten, ist ein Schraubfundament eine perfekte Wahl. Wie der Name bereits sagt, werden beim Schraubfundament verzinkte Stahlrohre mit aufgeschweißtem Gewinde mithilfe einer Eindrehmaschine in den Boden gebohrt. Ähnlich wie bei einem Punktfundament oder einem Stelzenfundament erfordert dies den Bau eines stabilen Holzrahmens, um eine gleichmäßige Basis für die Außen- und Innenwände zu schaffen.

Plattenfundament aus Wegeplatten oder Pflastersteinen


Für kleine Gartenhäuser und Geräteschuppen reicht oft schon ein Plattenfundament aus Wegeplatten oder Pflastersteinen. Dieses Fundament ist die einfachste Option und erfordert vergleichsweise wenig Aufwand beim Bau. Es eignet sich besonders gut für kleinere, leichtere Strukturen wie Mini-Gartenhäuser, Geräteschuppen oder Gartenlauben. Mit Gehweg- oder Pflastersteinen lässt sich eine ebene Basis realisieren, die eine kostengünstige Lösung darstellt. Wichtig ist jedoch, dass der Untergrund vorbereitet wird, indem eine frostsichere Kiesschicht oder eine Schicht Schotter gründlich verdichtet wird. Ein Nachteil dieses Fundamenttyps ist, dass die Verankerung der Unterkonstruktion möglicherweise nicht ausreichend windsicher ist. In Regionen mit starkem Wind oder an exponierten Baustellen ist es möglicherweise erforderlich, zusätzliche Verankerungspunkte einzubetonieren.

Schwedenplatte


Die Schwedenplatte ist ein Fundament, das eine Fußbodenheizung, Wasserleitungen und Hohlleitungen für Elektrokabel usw. umfasst. Dieser Fundamenttyp erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da er energiesparende Eigenschaften mit einer stabilen Basis vereint. Die Vorteile sind offensichtlich, da sie einen extrem guten U-Wert aufweist und somit eine hohe Energiesparsamkeit gewährleistet. Die Schwedenplatte ist besonders für Holzhäuser geeignet, erfordert jedoch sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass ausreichend Betonschichten für die Verankerung vorhanden sind. Es ist wichtig, die Isolierung und die erforderlichen Normen bei der Planung zu berücksichtigen, da die Schwedenplatte auch der fertige Boden ist und keine zusätzliche Bodenisolierung möglich ist. Im Gegensatz zu Betonbodenplatten oder Streifenfundamenten kann hier nach dem Hausaufbau keine Bodendämmung mehr eingefügt werden.